Tendinopathie: Behandlung mit Stoßwellentherapie in Graz
Was kann die Sehnenerkrankung (Tendinopathie) verursachen?
Ihnen wurde eine Tendinopathie diagnostiziert. Woher kommt diese Sehnenerkrankung? Tendinopathien manifestieren sich am häufigsten in den Sehnen von Muskelpartien, die sich um Gelenke gruppieren. Sie entstehen in erster Linie durch Überlastung, stetig sich wiederholende Bewegungen, wie beispielsweise schweres Heben oder Bildschirmarbeit oder falsche Techniken in (sportlichen) Bewegungsabläufen. Auch das Alter kann Ihnen die Tendinopathie bescheren oder akute Verletzungen, wie Stürze oder andere Unfälle. Weiterhin erhöhen Leiden, wie rheumatische Arthritis oder genetische Veranlagung das Risiko an Tendinopathie zu erkranken.
Welche Symptome deuten auf Tendinopathie hin?
Wie erkennen Sie, ob sie von einer Tendinopathie betroffen sind? Schleichend und nach und nach erkennen Sie bei sich Symptome wie Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkte Beweglichkeit an den betroffenen Stellen bis hin zur Steifheit. Auch ein Reiben oder Knirschen können Sie hören oder auch fühlen, wenn die befallene Sehne über das umliegende Gewebe gleitet. Zudem verspüren Sie eine Schwäche der Muskulatur, die mit der betroffenen Sehne verbunden ist. Weitere Symptome sind Wärmeempfindlichkeit in dem erkrankten Bereich sowie Schmerzen bei Belastung der betroffenen Sehne. Ihre Symptome können sich im Laufe der Zeit verschlimmern.
Wie wird Tendinopathie diagnostiziert?
Auch die Tendinopathie wird durch einen für diese Erkrankung ausgebildeten Arzt festgestellt und umfasst die klinische Untersuchung, die Aufnahme der Krankengeschichte und zumeist auch bildgebende Verfahren, wie Ultraschall, Röntgenaufnahmen oder Magnetresonanztomographie (MRT). Gerade bei der Tendinopathie ist eine Diagnose ab und an schwierig, weil die Symptome oft uneindeutig sind bzw. sich mit anderen Erkrankungen überschneiden können. Deshalb sollten diese anderen Erkrankungen ausgeschlossen werden, ehe die Diagnose gestellt und ein Behandlungsplan vorgeschlagen wird.
Wie wird Tendinopathie behandelt?
Tendinopathie, auch Sehnenentzündung oder Sehnenreizung, entsteht an diversen Körperstellen, an der Achillessehne, der Rotatorenmanschette in der Schulter oder der Patellarsehne im Knie, Sie kann aber auch die Sehnen in den Handgelenken und Ellenbogen befallen. Eine mögliche Behandlungsoption wäre zunächst die Vermeidung belastender Beanspruchung der betroffenen Sehne, also Ruhe und Schonung, dazu möglicherweise Eispackungen und physiotherapeutische Übungen und Techniken. Möglich wären auch Medikamente wie Ibuprofen oder die Injektion von Kortikosteroiden, um Entzündungen zu reduzieren. Weiterhin ist der Einsatz orthopädischer Hilfsmittel, wie Bandagen oder Schuheinlagen möglich. Auch die Stoßwellentherapie als nicht-invasive Behandlung ist einem operativen Eingriff, sofern sie Erfolg verspricht, vorzuziehen. In schweren Fällen kann eine Operation in Betracht gezogen werden, bei der geschädigtes Gewebe entfernt bzw. die Sehne repariert werden soll. Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt, welche Optionen für Sie die geeigneten wären.
Wie wirkt die Stoßwellentherapie bei Tendinopathie?
Die Stoßwellentherapie – als nicht-invasive Behandlungsoption – kann beim Versuch, eine Tendinopathie zu lindern oder zu heilen, erwogen werden. Sie kann die Schmerzen reduzieren, da die Stoßwellen die Schmerzrezeptoren im Gewebe beeinflussen. So ist es in vielen Fällen möglich, die Weiterleitung des Schmerzes zu hemmen. Sie kann die Durchblutung im betreffenden Gewebe verbessern, was den Transport des Sauerstoffs und der Nährstoffe zu den Sehnenzellen optimieren und zur Heilung beitragen kann. Zudem können die Stoßwellen die Reparatur des Gewebes befördern. Der Heilungsprozess angeregt, indem körpereigene Reparaturmechanismen forciert werden. Dadurch können sich möglicherweise neue Blutgefäße bilden und die Entzündungen zum Stillstand gebracht werden. Die Stoßwellentherapie kann auch die Produktion von Kollagen in den Sehnen fördern, so dass sich Festigkeit und Elastizität der Sehnen verbessern. Sollte eine Tendinopathie bei Ihnen diagnostiziert worden sein, beraten Sie sich mit Ihrem Arzt, ob die Stoßwellentherapie für Sie eine Option ist, da sie nicht für alle Arten von Tendinopathie geeignet ist.
Wie wird das Stoßwellengerät bei Tendinopathie angewendet?
Nach der Diagnose einer Tendinopathie durch einen Arzt oder einen spezialisierten Orthopäden/Therapeuten und der Entscheidung, die Stoßwellentherapie anzuwenden, werden Sie als Patient so positioniert, dass das betroffene Sehnen- oder Gewebegebiet leicht zugänglich ist. Entscheidend ist die Art der Tendinopathie und der betroffenen Körperregion. Die Haut wird mit einem Gel vorbereitet, um die Stoßwellen von der Stoßwellenquelle auf das Gewebe zu übertragen. Das Stoßwellengerät wird aufgesetzt und gibt die Stoßwellen auf das betroffene Gewebe ab. Stoßwellen sind kurze, energiereiche Schallwellen. Sie durchdringen das Gewebe, fördern die Durchblutung, verringern im Erfolgsfall die Entzündungen und regen die Heilung an. Eine Sitzung dauert durchschnittlich 15-30 Minuten und erfordert oft mehrere Sitzungen im Wochenabstand. Leichte Schmerzen oder Schwellungen im Anschluss an die Behandlung sind normal und vergehen meist schnell.
Mehr über die StoßwellentherapieVorteile und Kontraindikationen einer Behandlung von Tendinopathie mit Stoßwellen
Auch bei der Behandlung von Tendinopathien hat die Extrakorporale Stoßwellentherapie (EKST) sowohl Vorteile, als auch Kontraindikationen. Die Vorteile wären: Die EKST ist eine konservative, nicht-invasive Behandlung. Keine Chirurgie, keine Injektionen, keine Nachsorge. Sie kann Schmerzen lindern und den Heilungsprozess stimulieren. So kann es im Ergebnis der Therapie zu einer Verbesserung der Beweglichkeit in den betroffenen Gelenken kommen, Entzündungen werden reduziert, die Kollagenproduktion angeregt. Die Nebenwirkungen sind minimal. Die Sitzungen dauern zumeist nur 15 bis 30 Minuten, die Patienten sind gleich nach der Behandlung in der Lage, ihr normales Leben fortzuführen. Kontrainduziert ist die Stoßwellentherapie bei Schwangerschaften, Blutungsstörungen, Infektionen, Tumoren, Nervenschäden in der Nähe der Behandlungsstelle. Auch für ältere Menschen ist die Stoßwellentherapie weniger empfehlenswert, da die Durchblutung und körpereigenen Heilungsprozesse zumeist weniger gut funktionieren. Beraten Sie sich deshalb gründlich mit Ihrem Arzt oder Therapeuten.
Stoßwellentherapie in meiner Ordination für Orthopädie in Graz
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