Muskelverletzungen: Behandlung mit Stoßwellentherapie in Graz

Ein Fußballspieler greift sich an die schmerzende Wade bei Muskelverletzung.

Was kann Muskelverletzungen verursachen?

Vermutlich entstehen die meisten Muskelverletzungen beim Sport oder bei anderen „außerordentlichen“ Situationen. Häufige Ursachen sind demzufolge Überdehnungen oder andere plötzliche unerwartet-explosionsartige Bewegungen, die den Muskel überfordern. Auch mangelnde Aufwärmung beim Sport kann ursächlich sein. Beim Trainieren ohne angemessene Erholungsphasen kann ebenfalls eine verletzende Überbeanspruchung eintreten. Sind einige Muskeln stärker entwickelt bzw. flexibler als andere, kann dies eine Verletzung nach sich ziehen. Leider steigert auch das Alter das Muskelverletzungsrisiko. Und auch alte Verletzungen, d. h. bereits in der Vergangenheit verletzte Muskeln, sind anfällig für erneute Verletzungen. Natürlich werden auch durch technische Fehler beim Sport diverse Muskelverletzungen provoziert.

 

 

Patientin mit möglichen Muskelverletzungssymptomen hält sich am Knie fest.

Welche Symptome deuten auf Muskelverletzungen hin?

Ist ein entsprechendes Ereignis eingetreten, überprüfen Sie sich auf folgende Symptome: Ein leichter bis starker Schmerz ist in beinahe allen Fällen das auffälligste Zeichen. Dieser Verletzungsschmerz verstärkt sich bei Bewegung entsprechend. Zudem kann der verletzte Muskel anschwellen, im betroffenen Gewebe sammelt sich Flüssigkeit. Die Schwellung ist in der Regel sichtbar und reagiert auf Druck. Hinzu kommen zumeist ein Bluterguss und ein merkbarer Kraftverlust. All diese Symptome führen zu eingeschränkter Beweglichkeit im betroffenen Gelenk. Unangenehm könnten ein mögliches Knirschen und Knacken sein, welche Sie im Muskel spüren oder auch nur hören. Last not least haben Sie – neben einer Rötung – zumeist eine Wärmeentwicklung. Bei einer Zerrung werden diese Symptome zumeist weniger ausgeprägt sein, als bei einem Muskelfaserriss. Leiten Sie – wenn möglich – bei schwereren Fällen Erste-Hilfe-Maßnahmen ein oder lassen Sie diese einleiten.

Orthopäde untersucht das Bein eines Mannes auf Anzeichen von Muskelverletzung oder Zerrung zur Diagnosestellung.

Wie werden Muskelverletzungen diagnostiziert?

Falls Sie eine Muskelverletzung an sich vermuten, sollten Sie einen Facharzt aufsuchen. Dieser wird Sie untersuchen und bildgebende Verfahren für die Diagnose einleiten. Ihr Arzt wird den betroffenen Bereich abtasten, mögliche Schwellungen, Blutergüsse oder Verhärtungen überprüfen sowie die Beweglichkeit des betroffenen Gelenks testen. Als bildgebende Verfahren kommen Ultraschall, Röntgenaufnahmen oder Magnetresonanztomographie (MRT) infrage, welche die Schwere Ihrer Verletzung genauer verifizieren können. Auch der Ausschluss anderer Erkrankungen wird in die Untersuchung integriert. Die Diagnose von Muskelverletzungen ist vielfältig, da diese von Dehnungen über Zerrungen bis hin zu Rissen der Muskelfasern möglich sind.

Vater und Sohn genießen gemeinsames Turnen auf der Matte: richtiges Trainingsprogramm verbessert die Flexibilität der Muskeln und kann Muskelverletzungen verringern.

Wie werden Muskelverletzungen behandelt?

Eine differenzierte und darauf aufbauende Behandlungsstrategie verordnet in den ersten Tagen Ihrer Verletzung zumeist Ruhe, gegebenenfalls auch Kühlung und Kompressionsverbände. Hinzu kommen meist Schmerzmittel, wie nichtsteroidale Entzündungshemmer, und Physiotherapie, um die Beweglichkeit wieder herzustellen. Bei schweren Muskelverletzungen kann auch ein chirurgischer Eingriff infrage kommen, um die verletzten Strukturen wieder herzustellen. Auch eine begleitende Stoßwellentherapie ist in einigen Fällen möglich. Haben Sie Geduld bei der Genesung, Muskelverletzungen brauchen Zeit.

 

 

Junge Sportlerin beim Dehnen symbolisiert die Heilung einer Muskelverletzung.

Wie wirkt Stoßwellentherapie bei Muskelverletzungen?

Die Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) fungiert nicht als Hauptbehandlung bei akuten Muskelverletzungen. Sie kann aber in bestimmten Fällen bei der Rehabilitation von Muskelverletzungen herangezogen werden.  Es ist möglich, dass die ESWT die Durchblutung im erkrankten Bereich verbessert und dazu beiträgt, dass Nährstoffe und Sauerstoff zu den verletzten Muskeln verbracht werden. Dies fördert den Heilungsprozess. Des Weiteren kann die Stoßwellentherapie die Schmerzrezeptoren beeinflussen und damit Schmerzen lindern. Außerdem sind Stoßwellen ein therapeutisches Mittel, um Entzündungen zu reduzieren, sie hemmen möglicherweise die Aktivität von Entzündungszellen. Auch im Falle einer chronischen Muskelverletzung können Stoßwellen verletztes Gewebe reparieren, Verklebungen im Narbengewebe lockern und die Beweglichkeit verbessern. Beraten Sie sich mit einem entsprechend ausgebildeten Therapeuten.

Ein Orthopäde wendet ein Stoßwellengerät zur gezielten Behandlung am Bein eines Patienten an, um die Regeneration von Gewebe und die Linderung von Schmerzen zu fördern.

Wie wird ein Stoßwellengerät bei Muskelverletzungen angewendet?

Sollten Sie sich für eine Stoßwellentherapie entscheiden, können Sie Folgendes erwarten: Nach einer Information über den Behandlungsablauf, werden Sie in eine bequeme Position gebracht, die sich danach richtet, welcher Muskel oder welche Muskelgruppe behandelt werden soll. Die Haut wird gereinigt und mit einem Gel benetzt. Das Stoßwellengerät wird eingestellt und auf den betroffenen Muskel oder Muskelbereich aufgesetzt, damit die Stoßwellen dahin abgegeben werden können. Das Gerät wird langsam über den Muskel bewegt. Die Behandlung beträgt ca. 15 Minuten pro Sitzung. Während der Behandlung sollten Sie keine größeren Schmerzen verspüren. Zumeist ist eine Serie von Sitzungen im Wochentakt erforderlich.

Mehr über die Stoßwellentherapie
Vater und Sohn demonstrieren ihre Fitness vor einem Fußballspiel sowie die Vorteile der Stoßwellentherapie, die eine schnellere Genesung und Rückkehr zum gewohnten Alltag verspricht.

Vorteile und Kontraindikationen der Stoßwellenbehandlung von Muskelverletzungen

Welche Vorteile eine Stoßwellentherapie bei Ihrer Muskelverletzung? Sie kann Schmerzen lindern, in dem sie Schmerzrezeptoren blockt. Sie verbessert die Durchblutung im behandelten Bereich und beschleunigt so die Heilung. Zudem kann die Extrakorporale Stoßwellentherapie Entzündungen reduzierten. Sie ist nicht-invasiv und ist nicht mit einem chirurgischen Eingriff verbunden.

In welchen Fällen ist die Stoßwellentherapie kontraindiziert? Nicht angewendet werden sollte sie bei Schwangerschaften, Blutgerinnungsstörungen, Krebserkrankungen, offenen Wunden und Infektionen, bei metallischen Implantaten und neurologischen Störungen. Auch bei Kindern und Jugendlichen sollte die Stoßwellentherapie mit Vorsicht angewendet werden. Beraten Sie sich mit einem geschulten Therapeuten.

Stoßwellentherapie in meiner Ordination für Orthopädie in Graz

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