LWS-Syndrom: Hexenschuss (Lumbago) – plötzlicher Rückenschmerz und FMD-Behandlung

Ein Hexenschuss (Lumbago) ist ein plötzlich auftretender, stechender Schmerz im unteren Rücken, der die Beweglichkeit stark einschränkt. Oft tritt er nach einer ungewohnten Bewegung oder einer falschen Belastung auf. Die Funktionelle Myodiagnostik (FMD) kann helfen, die muskulären Dysbalancen und funktionellen Störungen zu identifizieren, die zur akuten Verspannung der Rückenmuskulatur geführt haben.

Frau mit Hexenschuss hat Schmerzen beim Sitzen

Hexenschuss: Ursachen und Symptome

Ein Hexenschuss entsteht häufig durch falsches Heben, ruckartige Bewegungen oder anhaltende Fehlhaltungen, die zu einer plötzlichen Verspannung oder Blockade der Rückenmuskulatur führen. Auch eine instabile Wirbelsäule, muskuläre Dysbalancen oder degenerative Veränderungen wie Bandscheibenschäden und Arthrose können das Risiko erhöhen. Typische Symptome sind starke, plötzlich einsetzende Schmerzen im unteren Rücken, die oft mit Bewegungseinschränkungen und einer Schonhaltung einhergehen. In einigen Fällen strahlen die Beschwerden bis ins Gesäß oder in die Beine aus, was auf eine Beteiligung von Nervenstrukturen hinweisen kann.

Diagnose – Wie wird ein Hexenschuss festgestellt?

Die Diagnose beginnt mit einer ausführlichen Anamnese und einer klinischen Untersuchung. Dabei werden Schmerzzonen, Muskelspannung und Bewegungseinschränkungen überprüft. In den meisten Fällen reicht eine körperliche Untersuchung aus, um einen Hexenschuss von anderen Rückenproblemen zu unterscheiden. Falls der Verdacht auf eine ernsthafte Ursache besteht, wie z. B. einen Bandscheibenvorfall oder eine Spinalkanalstenose, können bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder CT erforderlich sein. Röntgenaufnahmen geben einen Überblick über knöcherne Strukturen und Fehlstellungen, während eine MRT-Untersuchung besonders wichtig für die Beurteilung von Bandscheiben, Nerven und Weichteilen ist.

Symbolbild für stechenden Hexenschuss-Schmerz mit Kaktusstacheln

Behandlung des Lumbago Syndroms

Die Behandlung hängt von der Ursache und der Schwere der Beschwerden ab. In den meisten Fällen helfen konservative Therapien, um die stechenden Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Dazu gehören:

  • Physiotherapie und gezielte Bewegungsübungen zur Lockerung der Rückenmuskulatur
  • Wärme- oder Kälteanwendungen, um Verspannungen zu lösen
  • Schmerzmedikamente oder Muskelrelaxantien, falls notwendig Manuelle Therapie, um Blockaden zu lösen
  • Stabilisierende Übungen, um erneuten Hexenschüssen vorzubeugen

Wie wirkt die Funktionelle Myodiagnostik (FMD) bei Hexenschuss

Die Funktionelle Myodiagnostik (FMD) bietet eine gezielte Möglichkeit, die Ursachen eines Hexenschusses genauer zu untersuchen. Während klassische Untersuchungsmethoden oft nur die akute Blockade oder Verspannung betrachten, analysiert die FMD, wie einzelne Muskeln auf bestimmte Reize reagieren.
Dadurch lassen sich Fehlhaltungen und überlastete Muskelgruppen identifizieren, die für die Beschwerden verantwortlich sein können. Diese Erkenntnisse helfen nicht nur bei der Schmerzlinderung, sondern auch dabei, zukünftige Hexenschüsse zu vermeiden, indem muskuläre Schwachstellen gezielt behandelt werden.

Mehr über die funktionelle Myodiagnostik

Ablauf der FMD-Behandlung bei einem Hexenschuss

Die Behandlung beginnt mit spezifischen Muskeltests, um Dysfunktionen im Bereich der Lendenwirbelsäule, des Beckens und der umgebenden Muskulatur zu erkennen. Dabei werden Muskeln auf ihre Spannung, Stabilität und Reaktion auf Bewegung getestet. Auf Basis dieser Ergebnisse wird ein individueller Therapieplan entwickelt, der folgende Maßnahmen umfassen kann:

  • Manuelle Techniken zur Lockerung von Blockaden
  • Gezielte Muskelaktivierung zur Verbesserung der Stabilität
  • Haltungskorrekturen und Anpassung der Bewegungsmuster
  • Spezielle Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur
    Durch diese gezielte Herangehensweise kann die Muskelkoordination verbessert und das Risiko erneuter Hexenschüsse minimiert werden.
Hände lassen Schmetterling in der Natur los – Symbol für Linderung bei Hexenschuss

Vorteile

Die Funktionelle Myodiagnostik (FMD) bietet eine individuelle und gezielte Behandlung, die weit über die herkömmliche Symptombehandlung hinausgeht. Während klassische Ansätze meist nur kurzfristig die Beschwerden lindern, hilft die FMD dabei, die eigentlichen Ursachen der Verspannung und Blockaden zu erkennen.
Ein großer Vorteil ist die nicht-invasive Diagnostik, mit der sich Fehlhaltungen, Muskeldysbalancen und biomechanische Störungen frühzeitig identifizieren lassen. Dadurch kann nicht nur der akute Schmerz reduziert, sondern auch zukünftigen Hexenschüssen vorgebeugt werden.

Mehr über die funktionelle Myodiagnostik

Funktionelle Myodiagnostik (FMD) in Orthopädiepraxis im Lindenpark Gössendorf, südlich von Graz.

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